Sicher und gesund bei beruflichen Tätigkeiten in Risikoregionen
G 35 Untersuchung: Gesundheitsvorsorge für Arbeitsaufenthalte im Ausland
E AIA - Arbeitsaufenthalt im Ausland unter besonderen klimatischen oder gesundheitlichen Belastungen
Die G 35-Untersuchung ist eine arbeitsmedizinische Vorsorgemaßnahme für Mitarbeiter, die beruflich in tropischen und subtropischen Regionen oder anderen Gebieten mit hohen Gesundheitsrisiken tätig sind. Sie hilft, Infektionsrisiken, klimatische Belastungen und Unfallgefahren zu minimieren. Bei längerem Auslandseinsatz oder besonders herausfordernden Bedingungen wie schlechter medizinischer Versorgung wird diese Untersuchung empfohlen. Sie umfasst eine reisemedizinische Beratung, Impfungen und spezielle Untersuchungen, die auf die Gesundheitsrisiken des Einsatzortes abgestimmt sind.
G 35-Untersuchung für Arbeitsaufenthalte im Ausland
Ein beruflicher Einsatz im Ausland kann spezifische Gesundheitsrisiken bergen, besonders in tropischen und subtropischen Regionen oder in Gebieten mit schlechter medizinischer Versorgung. Extreme klimatische Bedingungen, mangelnde Hygiene und ein erhöhtes Infektions- oder Unfallrisiko können die Gesundheit beeinträchtigen. Die G 35-Untersuchung dient als arbeitsmedizinische Vorsorge für solche Einsatzorte und ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben, wenn Beschäftigte in Regionen mit besonderen klimatischen Belastungen und Infektionsgefahren arbeiten. Sie soll sicherstellen, dass Mitarbeiter optimal vorbereitet und geschützt sind.
Wann ist die G 35-Untersuchung erforderlich?
Die G 35-Untersuchung ist eine Pflichtuntersuchung für Tätigkeiten in Risikogebieten und basiert auf den Richtlinien des Arbeitsschutzes. Auch bei anderen beruflichen Einsätzen im Ausland wird sie empfohlen, da sie Mitarbeiter bei der Vorbereitung auf mögliche Gesundheitsrisiken unterstützt. In Regionen mit guter Infrastruktur und geringem Risiko genügt oft eine medizinische Beratung.
Untersuchungsumfang bei der G 35-Vorsorge:
Die G 35-Untersuchung umfasst:
1. Anamnese und Untersuchung: Erhebung der gesundheitlichen Vorgeschichte und medizinische Grunduntersuchung
2. Reisemedizinische Beratung: Informationen zu Gesundheitsrisiken des Zielortes und Impfberatung
3. Laborwerte: Standardwerte wie BSG, CRP, Blutbild, Leber- und Nierenwerte sowie Urinanalysen
4. Spezifische Tests (bei Nachuntersuchung): Stuhluntersuchung auf Parasiten (z. B. Amöben, Wurmeier)
5. Zusätzliche Untersuchungen nach Bedarf: Ruhe-EKG, spezielle Laboruntersuchungen, Antikörpertests oder Endoskopie je nach Risikoeinschätzung
6. Impfungen: Erforderliche oder empfohlene Impfungen werden vor Ort verabreicht. Wir verfügen über die Zulassung als Gelbfieberimpfstelle und führen alle notwendigen Tropen- und Reiseimpfungen durch.
Untersuchungsfristen:
Die Häufigkeit der G 35-Untersuchung hängt von der Einsatzdauer und dem Einsatzgebiet ab:
•Längere Auslandstätigkeiten (mehr als drei Monate pro Jahr): Ärztliche Beratung und Untersuchung vor Reiseantritt (Erstuntersuchung) sowie eine Nachuntersuchung, spätestens acht Wochen nach Rückkehr.
•Kürzere Einsätze: Eine einmalige medizinische Beratung vor dem Einsatz. Bei besonderen Gefährdungen, wie wechselnden Einsatzorten oder schlechter Versorgung vor Ort, sollte diese um eine ärztliche Untersuchung ergänzt werden.
•Regelmäßige Auslandseinsätze: Alle zwei bis drei Jahre eine Untersuchung, bei gesundheitlichen Beschwerden oder Standortwechseln auch früher.
Die G 35-Untersuchung ist ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsschutzes und stellt sicher, dass Beschäftigte auf Gesundheitsrisiken bei Auslandsaufenthalten vorbereitet sind.
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