Typische Tätigkeiten, die Hautirritationen verursachen können
- Feuchtarbeiten: Beispielsweise im Reinigungsbereich, besonders ohne flüssigkeitsdichte Handschuhe und bei zusätzlicher mechanischer oder chemischer Belastung.
- Hautkontakt mit chemischen Substanzen: Hierzu gehören Kontakt mit irritativen oder allergieauslösenden Stoffen wie Metallionen, alkalischen Flüssigkeiten, Desinfektionsmitteln, Lösungsmitteln und Friseurchemikalien.
- Aggressive Hautreinigung: Erforderlich bei intensiver Verschmutzung.
- Häufiges Desinfizieren der Hände: Etwa 20-mal täglich oder häufiger.
- Feuchtigkeitsdichte Handschuhe: Langes Tragen kann die Haut aufweichen.
- Kontakt mit Latex, Pflanzenbestandteilen, Tierhaaren: Besonders relevant bei Berufen, die mit Naturlatex, Mehlen, ölhaltigen Hölzern oder tierischen Proteinen arbeiten.
- Physikalische Einwirkungen: Etwa durch Mineralfasern, UV-Strahlung, extreme Temperaturen und Mikrotraumen durch scharfe Teilchen.
- Hautpathogene Keime: Arbeiten in feuchten und warmen Umgebungen begünstigen Infektionen durch Hautpilze oder Bakterien.
Diese Einflüsse betreffen häufig Berufe wie Gebäudereinigung, Pflege, medizinische Tätigkeiten, Friseure, Maler, Bauarbeiten oder Straßenbau.
Erfahrungen und regelmäßige Vorsorge
Für Berufe mit hohem Hautrisiko, wie z. B. Friseure, ist die regelmäßige Vorsorge nach G 24 besonders wichtig. Oftmals wird die Untersuchung jedoch erst nach Hautproblemen eingeleitet, die Mitarbeiter direkt beim Betriebsarzt oder Hautarzt angeben.